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Leicht - aber nicht einfach

Was ist dir in den letzten Wochen leicht gefallen?

 

Mit dieser Frage starteten wir den Gastro Start Up Treff, der eigentlich schon abgesagt war. Aber inoffiziell und in ganz kleiner Runde trafen wir uns dann doch im Café Über den Tellerrand. 

 

Und es war schön zu hören, dass jeder von uns auch in schwere Zeiten durchaus Leichtigkeit erlebt: 

 

Julia vom Café Über den Tellerrand schöpft Kraft aus dem Vertrauen in ihr Team, sie stehen das gemeinsam durch. Ihre Geschäftspartnerin Jasmin stellte fest, dass der "Gründermodus" der letzten 2 Jahren ihr das Leben gerade sehr viel leichter macht, es war sowieso noch nichts "normal".  Myreen bekommt gerade viel zurück in ihrem Job als Diplom-Pädagogin, deshalb fällt es nicht ganz so schwer ihr Herzensprojekt "Zoodle.Bar" zu pausieren. Und Edith hat die Meditation für sich entdeckt. Die tut so gut!

 

Anne & Efra nutzen die Entschleunigung um sich bewusst mehr um ihre Familie zu kümmern, was im Alltag vor Corona durchaus mal unterging. Für Anne und ihre Familie ist das relativ einfach, denn sie wohnen in Chemnitz. Aber Efras Familie lebt in Mexiko und dort geht es gerade ums nackte Überleben. Das können wir uns hier gar nicht vorstellen. Aus der Sorge für ihre Lieben entstand so was wie: "wie können wir ihnen helfen und sie schützen?" Denn von der mexikanischen Regierung kam wenig Unterstützung und Information für die Bevölkerung.

 

Sie gingen einen komplett neuen Weg und produzierten Videos mit vielen Informationen über Corona und wie man sich dagegen schützen kann. Zu erst für ihre Familie und ihr Team, später fragte sogar ein Arzt an, ob er die Videos veröffentlichen darf.

100 Jahre Kaffee Know How - für 1 Cent

Dieser neue Weg ist kein Zufall.

 

Efra stammt aus eine Kaffeebauernfamilie in 4. Generation und alles in seinem & Annes leben dreht sich darum, die Kaffeeplantage der Familie so zu entwickeln, dass das Leben der 200 Teammitglieder lebenswerter wird.

 

Weder Efras Eltern, noch seine Groß- und Urgroßeltern konnten von der Kaffeeplantage leben.

Kein Wunder dass Efras Vater sich hauptberuflich anders orientierte um es seinen Kindern zu ermöglichen, zu studieren, damit sie es einmal besser haben als Kaffeebauern. Er engagiert sich politisch und hat voran getrieben, dass es heute in der Region Strom, Wasser und eine Strasse zum Krankenhaus gibt. Er kümmert sich um das Gemeinwohl.

 

Und dann kam Anne. Für sie ist klar: Wir sichern dieses uralte, unglaublich wertvolle Kaffee Know How.

 

"Es kann nicht sein, dass wir hier alle bereit sind, € 3 und mehr für eine Tasse Kaffee auszugeben und davon nur 1 Cent beim Kaffeebauern in Mexiko ankommt."

 

Anfangs war Efras Vater weder begeistert noch zuversichtlich von ihrer Idee. Aber Anne gab nicht auf. Sie spürt, dass gerade viele Menschen bereit sind, noch mehr für eine Tasse Kaffee zu bezahlen, wenn sie wissen, dass der Kaffee wirklich nachhaltig - für Mensch, Natur und Wirtschaft - entstanden is.

 

Efras Vater gab erst grünes Licht als es nichts mehr zu verlieren gab.  Das ist jetzt schon 13 Jahre her. Und seit dem arbeiten Anne & Efra daran, ALLE Stationen in der Wertschöpfungskette in der Hand zu haben: Die Plantage, der Roh-Kaffee, der Export, die Röstung und der Handel.

 

Vor 3 Jahren schafften sie es, ihren wunderbaren Kaffee in Europa auf den Markt zu bringen.

Guter Kaffee macht unsere Mitabeiter so stolz

Wirklich wunderbar ist der Kaffee von AMATE. Der Meinung sind nicht nur Efra & Anne! Sie begegneten einen italienischen Röster der ihnen vom Fleck weg in einer Blindverkostung bestätigte: "Das ist ein sehr guter Spezialitäten-Kaffee!" Und nicht nur das. In Mexiko bekamen sie kürzlich eine Auszeichnung für den besten Rohkaffee der Region.

 

"Natürlich schmeichelt uns das. Aber noch viel schöner war es zu sehen, wie stolz diese Auszeichnung unsere Teammitglieder gemacht hat. Guter Kaffee ist gut. Aber für uns ist es noch wichtiger, dass es den Menschen hinter dem Kaffee gut geht."

 

"AMATE ist ein exkusiver Spezialitäten-Kaffee, denn die Plantage gibt ökologisch nachhaltig nur eine bestimmte Menge her. Das respektieren wir. Wir streben nicht nach Wachstum um jeden Preis. Wenn unser Konzept aufgeht, werden wir unser Wissen mit anderen kleinen Kaffeebauern in Süd-Amerika teilen damit auch ihr Leben und das ihrer Teammitglieder lebenswerter wird." So Efra.

 

Inzwischen gibt es schon einige Gastronomen die ihre Idee unterstützen, und verstehen, was wirklich nachhaltiger Kaffee bedeutet. Und ja, sie haben die Verkaufspreise für Cappuccino & Co erhöht.  Kaffee bekommt einen komplett neuen Stellenwert mit AMATE. Anne & Efra beraten ihren Kunden in Marketing, Ablauforganisation und Produktqualität, und das schmecken die Gäste.

Fairtrade & Bio Labels sind eigentlich pervers

Meine Bereitschaft, einen qualitativ weniger guten Kaffee zu trinken schwindet von Tag zu Tag. Und eigentlich finde ich es inzwischen pervers, dass nachhaltig fair hergestellte Produkte ein Label brauchen. Stattdessen müssen doch die Produkte deutlich gekennzeichnet sein, die nicht fair hergestellt werden, ja sogar gesundheitschädlich sind; Zum Schutz der Verbraucher und im Interesse des Gemeinwohls.

 

Ich freue mich jetzt schon darauf, in immer mehr Cafés & Restaurants den AMATE-Kaffee zu trinken. Für mich verleiht das ein Hauch von Exklusivität. Obendrein habe ich das Gefühl, etwas Gutes zu tun. 

 

Da fällt mir gerade Michael Jackson mit seiner Botschaft ein:

 

Heal the world

Make it a better place
For you and for me
And the entire human race ...
Make a better place for you and for me
Lieben Dank an alle die dabei waren!
Und wenn Du nicht dabei warst und inspiriert bist, dann komme das nächste Mal dazu:
GASTRO START UP TREFF
Dienstag, 22. September
9 - 11 h
in München
Bleib gesund und zuversichtlich
Edith Roebers
Deine Service Expertin

 

Foto von mali maeder von Pexels

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